Der jüngste Sohn ist der einzige anwesende Sohn und wohnt direkt im Zimmer neben mir. Sein gutes und flüssiges Schwytzerdeutsch macht uns die Kommunikation einfach, für mich, für diese Zeit, die einzige Möglichkeit meine Muttersprache,natürlich Deutsch, zu verwenden. Bobby ist mitte zwanzig und hat in der Schweiz als Automechaniker gearbeitet. Dort hat er eine junge Schweizerin geheiratet und mit ihr eine mittlerweile dreijährige Tochter. Vor einem Jahr haben alle drei sich entschieden in Accra zu leben. Die junge Frau wollte sich vor Ort der Trommelschule widmen und sich bevorzugt um die Belange der europäischen Schüler kümmern. Vor drei Monaten erkrankte sie an „Malaria tropica“ und verstarb, trotz medizinischer Behandlung in einem Krankenhaus drei Wochen später. Jetzt kann ich mir die gedrückte Atmosphäre mit dem Schock unter dem die Gemeinschaft steht erklären.